Stefanie Sargnagel ist die Frau mit der roten Baskenmütze, die 2013 mit ihrem Buch „Binge Living“ aus heiterem Himmel einen Bestseller landete und zum Feuilletonliebling avancierte. In dem Buch fasst sie ihre Posts und Blogs aus dem Internet unter dem Begriff „Callcenter-Monologe“ zusammen, denn dort entstehen die meisten ihrer Anekdoten und Grotesken, die hin und wieder gerne auch mal vom sogenannten Ekelfeminimus geprägt sind.Die Wiener Autorin wurde 1986 in den „Slums“ von Wien geboren, studiert offiziell Kunst und arbeitet in Wirklichkeit aber fünf Tage die Woche im Callcenter bei der Rufnummernauskunft. Sonst raucht Stefanie Sargnagel sehr viele Zigaretten, in Österreich heißen die „Tschick“, und trinkt für ihr Leben gerne Bier. So entstehen ihre Suff-Anekdoten, die Kulturjournalisten und ihr junges Publikum in kürzester Zeit wahnsinnig begehrten. Ihre Zweizeiler brauchen weder einen Plot, noch besondere Geschehnisse, und doch lesen sich ihre Bücher wie „Binge Living“ oder „Fitness“ wie Künstlerromane.