Der ehemalige Luftschutzbunker am Rande des Frankenberger Viertels zwischen Burg Frankenberg und Moltkepark nahe der Bahnstrecke Aachen-Köln gelegen, ist zweifelsohne eine Institution. Zahllose Musiker und Musikerinnen haben seit 1982 hinter den schweren Mauern ihre Musikkarrieren gestartet oder beendet, Partyvolk und Konzertliebhaber gehen seit 1992 ein und aus. Das Herz vieler Vereinsmitglieder hängt an ihrem Bunker, derzeit wird an einem Urban-Gardening-Projekt hinter den schweren Mauern gewerkelt, hier kann man sich auch mit Menschen des Viertels treffen.

1987 baute die Stadt den Bunker zu Proberäumen um und überließ 1994 aus wirtschaftlichen Erwägungen dem von mehreren hundert Mitgliedern gegründeten Verein Musikbunker Aachen e. V. das dem Bundesvermögensamt gehörende Objekt.
Vereinsmitglieder sind in der Regel die Nutzer der Proberäume und mit den Bunkern Zeppelinstraße und Junkerstraße läuft auch heute die damalige Zielsetzung – Musik zu fördern, proben, lernen, Konzerte zu spielen, aufnehmen, zu organisieren – reibungslos. Auch der Gemeinschaftsgedanke steht weiterhin im Vordergrund.

1996 erfolgte der Umbau zu einem zusätzlichen Veranstaltungsraum. Ab dann begannen auch etablierte internationale Acts, Aachen einen Besuch abzustatten. Von Anfang an legte man Wert auf eine stilistische Bandbreite und einen künstlerischen Anspruch – von Jazz, Indie über Elektro zu Rock oder Punk.

Das Veranstaltungsprogramm mit rund 100 Konzerten pro Jahr ist besonders in der alternativen Szene beliebt. Jährlich werden bei den Konzerten mehr als 40.000 Besucher gezählt.

Für die Zukunft soll die soldarische Gemeinschaft, die der Musikbunker ist, weiterhin ein Projekt bleiben, in das sich neue Menschen einbringen, die die gemeinsamen Ideen fortentwickeln und in die Zukunft führen.