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Schnittstellen-Festival im Dezember — Klassik + Eletronik

Das Konzert auf musikalischer Gratwanderung! Unter dem Begriff Klassik Project X wird das Schnittstellen-Festival die Grenzen zwischen Klassik und Club, zwischen Jazz und elektronischer Musik, zwischen Pop und Experiment ausloten. Ziel ist es, dem Publikum zu zeigen, dass die verschiedenen Musikarten gar nicht so weit auseinanderliegen und sogar sehr gut miteinander harmonieren.

Neben Oskar-Preisträger und Neo-Klassik Pionier Hauschka, Echo-Klassik Gewinnern Yury Revich und Spark, experimentellen Musikern wie Floraleda Sacchi oder Lubomyr Melnyk werden auch herausragende musikalische Nachwuchstalente des Euregio Chamber Orchestra im Musikbunker Aachen auftreten. Neuinterpretierte Vier Jahreszeiten („Vivaldi Recomposed“) werden hier ebenso aufgeführt wie klassische Klavierkonzerte von Mozart, experimentelle Klänge von Ryuichi Sakamoto erklingen neben 4/4 Beats aus Drumcomputer, Synthesizersounds treffen auf Streicher, Harfe, Blasinstrumente.

Den Start macht am 10. Dezember um 19.00 Uhr die italienische Star-Harfenistin Floraleda Sacchi mit Werken von Bach, Sakamoto, Frahm, Satie, Arnalds u. a. Als Solistin ist sie weltweit in den wichtigen Sälen und Festivals eingeladen wie u.a. Carnegie Hall (New York), Matsuo Hall (Tokyo) oder den Gasteig (München), Sie ist die einzige Harfenspielerin, die für DECCA (Universal Music) aufnimmt, z. B. C „Minimal Harp“ in 2008, welches 8 Weltpremiere-Stücke für Harfensolo umfasst, und von der Presse als „faszinierend“ bezeichnet wurde.

Mit Spark gastieren am 13. Dezember um 20.00 Uhr fünf junge Rebellen der Klassikszene im Musikbunker Aachen. Unter dem Programmtitel „Von Bach bis Beatles“ werden die Echo-Klassik Gewinner bekannte Popwerke sowie klassische Werke verschmelzen lassen. Der American Record Guide sieht in Spark ein „echtes Phänomen in der klassischen Musikszene, das Yo-Yo Ma oder dem Kronos Quartett ähnelt, aber noch lebendiger daherkommt.“ Spark denkt Klassik neu. Das Quintett stellt Bach, Vivaldi, Mozart & Co in einen frischen Kontext und schafft Anknüpfungsmomente mit den Klängen und dem Lebensgefühl der Gegenwart.

Am 16. Dezember begibt sich um 20.00 Uhr der Musikbunker Aachen zusammen mit dem Euregio Chamber Orchestra auf Spuren großer klassischer Komponisten. Unter dem Titel „Krieg und Frieden“ erklingen neben dem Klavierkonzert d-Moll KV 466 von Wolfgang Amadeus Mozart auch die Kammersinfonie Opus 110a von Dmitri Schostakowitsch sowie die Holberg Suite von Edvard Grieg. Als Solist des Abends dürfen sich Klassikliebhaber auf den italienischen Meisterpianisten Lorenzo di Bella freuen. Als Sieger des legendären Horowitz-Wettbewerbs Kiew gastiert er regelmäßig in den führenden Konzertsälen der Welt.

Mit Hauschka alias Volker Bertelmann gastiert am 17. Dezember um 19.00 Uhr einer der führenden deutschen Komponisten und Pianisten der neuen Musik im Musikbunker Aachen.
„Neoklassik“ nennt man dieses unscharfe Genre, in dem auch Chilly Gonzales, Nils Frahm, Olafur Arnalds oder Hania Rani ihren Platz finden. Für seine Filmmusik-Kompositionen wurde er bereits mehrfach für die wichtigsten Filmpreise nominiert und 2023 für seine Arbeit an „Im Westen nichts Neues“ bisher dreifach ausgezeichnet: mit einem Oscar und einem BAFTA (British Academy Film Award) sowie mit dem Deutschen Filmpreis.
Mit rund zwei Dutzend Studioalben in zwei Dekaden, zahllosen Produktionsbeteiligungen und Mixes sowie Kollaborationen ist der Meister post-minimalistischer Klänge zu einem weit über die Grenzen Europas hinaus geachteten Komponisten und Arrangeur avanciert. Für sein neues Album „Philanthropy“, das im Oktober erschienen ist, hat sich der Visionär wieder einmal neu erfunden.

Avantgarde Piano, unter dem Motto begibt sich der Musikbunker am 18. Dezember um 20.00 Uhr zusammen mit dem ukrainischen Komponisten und Pianisten Lubomyr Melnyk auf neue musikalische Wege. Als einer der großen Innovatoren des Klavierspiels werden seine zwischen Neo-Klassik und Minimal-Musik oszillierenden Kompositionen weltweit bewundert. Heute tritt Lubomyr Melnyk damit in den größten Konzerthäusern auf. Insgesamt hat Melnyk über 120 Werke komponiert, viele davon für Soloklavier, und dabei mit der „Continuous Music“ eine Form und Spieltechnik entwickelt, die einen ununterbrochener Fluss aus Tönen entstehen lässt, der unendliche akustische und emotionale Räume öffnet.

Den musikalischen Abschluss setzt am 19. Dezember um 20.00 Uhr das Euregio Chamber Orchestra mit Max Richters Werk „Vivaldi Recomposed“. Vivaldis weltberühmter Zyklus „Die vier Jahreszeiten“ erklingt hierbei vollkommen neu und fasziniert Musiker wie Publikum in einer neuen Form. Neben Max Richter dürfen sich Freunde des Tangos auf die vier Jahreszeiten von A. Piazzolla freuen. Mit Yury Revich beschließt einer der ausdrucksstärksten und vielseitigsten Musiker seiner Generation das diesjährige Festival. Mit zahlreichen hochkarätigen Musikpreisen ausgezeichnet, wie den ECHO KLASSIK 2016 in der Kategorie „Nachwuchskünstler des Jahres“, den International Classical Music Award 2015 in der Kategorie „Young Artist of the Year“ sowie den „Young Musicians Award“ des Beethoven Center Vienna, werden seine Konzerte als Solist in der Berliner Philharmonie, dem Berliner Konzerthaus, dem Wiener Musikverein oder der Tonhalle Zürich von der Fachpresse gefeiert.

Tickets für alle Veranstaltungen des Festivals können bei allen bekannten VVK-Stellen erworben werden. Die Ticketpreise betragen mit Ausnahme des 17. Dezembers € 20,–  zzgl. Gebühren. Für die Veranstaltung am 17. Dezember mit Hauschka betragen die Ticketpreise € 35,– zzgl. Gebühren. Alle Konzerte finden im Musikbunker Aachen (Rehmannstraße, 52066 Aachen) statt, Einlass 1 Stunde vor Konzertbeginn.

Weitere Informationen unter mubu.ac/schnittstellenfestival

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